Weshalb du bei der Idee von “Vergebung” rot siehst

Wir Menschen sind ja so herrlich unlogisch. Da gibt es etwas, das uns wirklich helfen würde, das unser Leben um Klassen besser machen würde, und würdigen wir es auch nur eines Blickes? Nein!

Ein wunderbares Beispiel dafür ist Vergebung.
(Echte Vergebung ist übrigens nicht der übliche “Du-hast-mir-was-getan-aber-ich-tue-jetzt-mal-so-als-ob-es-mir-nichts-mehr-ausmacht-bin-aber-heimlich-immer-noch-böse!”-Quatsch! – lies hier!)

Vergebung tut gut.
Vergebung bringt inneren Frieden.
Vergebung heilt Beziehungen.
Vergebung bewirkt, dass wir nicht mehr über Ungerechtigkeiten aus der Vergangenheit nachbrüten und dabei unser Leben verpassen, sondern unsere Energie für Dinge einsetzen, die uns erfüllen.

Also müssten wir uns doch eigentlich mit wildem Eifer auf sie stürzen, nach dem Motto: “Ran an den Speck!”

Was stattdessen meistens passiert, ist aber folgendes:
Jemand hat etwas getan, was uns nervt, ärgert oder richtig wehtut.
Wir werden irgendwas zwischen gereizt und mordlüstern. Wir erzählen Dritten lang und breit über die Fehler des Betreffenden. Wir werfen es ihm vor. Wir vergessen es Jahre lang nicht.
Doch es ihm vergeben? NIEMALS!

Der erste Grund dafür ist, dass wir vergeben irgendwie mit “verlieren” gleichsetzen.
Wir denken, wenn wir vergeben, ziehen wir den Kürzeren. Wir denken, wir würden klein beigeben und unsere eigenen Interessen opfern.

Dabei ist dieses Denken wirklich seltsam, denn tatsächlich ist es umgekehrt. Wenn wir vergeben haben und somit nicht mehr im Sog unseres Ärgers und unserer Geschichte sind, dann gelingt es uns viel besser, souverän mit der Situation umzugehen und unsere Interessen zu vertreten!

Der zweite Grund geht tiefer. Er hat damit zu tun, dass wir auf jemanden sauer sein wollen.
Ich weiß, das klingt verrückt. Ist es auch :-)!
Warum sollten wir denn so etwas wollen?

Ich kenne die Antwort auf diese Frage seit langem. Intellektuell. Doch das hilft mir oft nicht weiter. Es, als ob ich die Frage in jeder neuen Situation wieder neu stellen muss, um die Antwort nicht nur im Kopf zu denken, sondern sie auch im Gefühl erfahren zu können. Erst dann platzt der Knoten und Vergebung kann geschehen. Mit Vergebung meine ich dabei den Perspektivwechsel, der das Drama beendet und uns neu energetisiert.

Ich möchte dich deshalb einladen, einen Moment lang mitzuforschen 🙂
Gibt es bei dir im Leben aktuell einen Menschen, auf den du ärgerlich bist?
Wenn du dir vorstellst, nicht mehr ärgerlich auf ihn zu sein, was für ein Gefühl regt sich in dir? (Lies unten weiter!)

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Es dürfte sich um eine Form von Widerstand handeln, um ein “Nein, das geht gar nicht!” Stimmt es? Und wie fühlt sich das in deinem Körper an?

Bei mir ist es zum Beispiel ein Gefühl von Anspannung. Ich spüre sie vor allem in den Händen, in meinem Kiefer und in meinem Magen. Es brennt im Magen. Im Grunde ist da eine gewaltige Energie, die darauf wartet, freigesetzt zu werden, sich zu entladen.

Bleibe bei dem, was du in deinem Körper fühlst, solange es für dich erträglich ist. Höchstwahrscheinlich ist es etwas sehr unangenehmes, etwas, das du nicht fühlen willst. Tief atmen.
Wenn du mit dem Gefühl verbunden bist, kommt die Antwort leichter ans Licht und wird dann zur transformierenden ERFAHRUNG.

Deshalb frage dich noch einmal: Wenn es einen Grund gäbe, warum du ärgerlich auf jemanden sein WILLST (was selbstverständlich total verrückt ist, aber nur mal ganz hypothetisch ;-)) – was könnte dieser Grund sein?

Die Antwort lautet:
Du selbst fühlst dich nicht ausreichend geliebt. Was wiederum damit zusammenhängt, dass DU DICH selbst nicht genug liebst. Kann das sein?

Sich nicht geliebt zu fühlen, ist das schmerzhafteste Gefühl überhaupt. Niemand von uns will das fühlen.
Und um irgendwie damit fertig zu werden, lenken wir uns mit etwas ab.
Diese Ablenkung muss natürlich sehr viel Aufmerksamkeit binden und mit viel Krach und Trara daherkommen, damit sie wirkt. Also suchen wir uns Menschen und Umstände, auf die wir sauer sein können. So richtig sauer. Mit viel Geschichte und Drama. Die ganzen negativen Gefühle, die wir über uns selbst fühlen, lenken wir einfach auf jemand anderes und meinen, dann ginge es uns besser.

Aber geht es uns damit besser?

Tun ablehnende Gefühle nicht blöderweise immer weh, egal ob wir sie gegen uns selbst oder einen anderen Menschen hegen?

Vielleicht kommt dir das mit dem Sauersein auf anderen, um von eigenem Schmerz abzulenken, ein bisschen zu weit gegriffen vor.

Es mag nicht bei jedem Vergebungsthema passen. Es passt oft bei Situationen, in denen wir überproportional gereizt oder verärgert sind im Verhältnis zum Auslöser, oder wenn wir schon lange auf jemanden Groll hegen und irgendwie damit nicht weiterkommen.

Wie geht es dir damit?

Wenn du spüren kannst, dass du eigentlich unzufrieden mit dir selber bist – verändert das deine Gefühle gegenüber dem anderen?

Ich würde mich sehr freuen, wenn du deine Erfahrungen darüber teilst! Du kannst uns eine E-Mail schreiben oder unten einen Kommentar hinterlassen!

Danke! <3

Kendra

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